Das Angebot
Einzeltherapie
Einzeltherapie ist die häufigste Form der psychotherapeutischen Behandlung, auch in der systemischen Familientherapie.
Einzeltherapie ist die psychotherapeutische Arbeit mit einer Einzelperson. Es kann eine „krankheitswertige“ Diagnose wie zum Beispiel eine depressive Episode vorliegen, es kann auch um Themen wie etwa eine Lebenskrise, Burnout-Gefahr, oder Herausforderungen in der Partnerschaft, mit Kindern oder Eltern gehen. Bei Erwachsenen ist in manchen Fällen das Einbeziehen von anderen Personen als Gäste in der Psychotherapie sinnvoll (z.B. Partner, Partnerin), wenn alle Beteiligten das wünschen.
Bei Einzeltherapien von Kindern ist der Kontakt mit den Bezugspersonen immer wichtig, zum Beispiel durch Eltern- oder Familiengespräche. Es finden also in der Regel nicht alle Psychotherapiestunden nur mit dem Kind und dem Therapeuten statt. Auch bei Jugendlichen kann in manchen Fällen das Einbeziehen von Bezugspersonen wichtig sein. In jedem Fall haben Kinder- und Jugendliche genauso wie Erwachsene ein Recht auf psychotherapeutische Verschwiegenheit. Gleichzeitig bin ich bei akuten Gefährdungen verpflichtet, in Absprache mit den Kindern oder Jugendlichen mit den Bezugspersonen Kontakt aufzunehmen.
Systemische Einzeltherapie findet fast immer in Einheiten zu 50 Minuten und meistens in Abständen von zwei oder drei Wochen statt. Es sind jedoch je nach Anliegen und Situation der Klient:in auch wöchentliche Sitzungen oder noch größere Abstände zwischen den Terminen möglich.
Paartherapie
Paartherapie geht von der Idee aus, dass beide Personen einen Anteil zur Problemlösung beitragen können und dass nicht eine Person alleine „Schuld“ an der Situation hat.
In manchen Fällen gibt es ein gemeinsames Ziel wie zum Beispiel besser zu kommunizieren, oder einen anderen Umgang mit Kindern oder Herkunftsfamilien zu schaffen. Andere Paare haben unterschiedliche Anliegen, es kann zum Beispiel eine Person an der Beziehung zweifeln und die andere Person die Beziehung unbedingt aufrechterhalten wollen.
Als Paartherapeut handle ich allparteilich. Ich unterstütze also beide Personen aktiv beim Verwirklichen der gemeinsamen Ziele bzw. beim Suchprozess wie die eigenen Ziele mit den Zielen der anderen Person zusammenpassen können.
Unterstützung bei einer Trennung kann auch eine Form von Paartherapie sein. In jedem Fall geht es darum, dass ein gemeinsames Anliegen oder die Anliegen beider Partner:innen bearbeitet werden.
Paartherapie findet meistens mit größeren Abständen zwischen Sitzungen statt als bei Einzeltherapien. Oft sind alle drei, vier oder fünf Wochen passend, in Krisensituationen können aber auch (falls gewünscht) wöchentliche Sitzungen wichtig sein.
Meistens arbeite ich mit Einheiten von 50 Minuten pro Termin, selten mit Doppeleinheiten. All diese Fragen des Setting werden innerhalb der Therapie gemeinsam besprochen und entschieden.
Familientherapie
Bei einer Familientherapie arbeiten mehrere Familienmitglieder zusammen an gemeinsamen psychotherapeutischen Themen oder Beziehungsthemen oder Konflikten.
Das können zum Beispiel Kinder oder Erwachsene mit ihren Eltern sein, oder Geschwister, oder größere Familiensysteme, oder auch nur ein (junges oder erwachsenes) Kind mit einem Elternteil.
Beispiele für Themen sind Sorgen um ein Familienmitglied, Aufarbeitung von alten Kränkungen und Konflikten, unterschiedliche Vorstellungen über Elternschaft zwischen den Generationen, oder Konflikte wegen Erbschaften oder im Zusammenhang mit Familienunternehmen.
Wie bei Paartherapie findet auch Familientherapie meistens mit größeren Abständen zwischen Sitzungen statt als Einzeltherapie. Oft sind alle vier oder fünf Wochen oder ein noch größerer Abstand passend. Gerade wenn mehrere Personen zusätzlich bei anderen Therapeut:innen einzel- oder paartherapeutisch arbeiten, können zu kurze Abstände zwischen den Sitzungen überfordernd sein. Es sind aber je nach Anliegen, zum Beispiel in Krisensituationen, oder wenn eine Person nur kurz aus dem Ausland anwesend ist, auch wöchentliche Sitzungen möglich.
Der erste Termin dauert eine Einheit (50 Minuten), danach sind mit Familien oft Doppelstunden oder in manchen Fällen sogar noch längere Einheiten sinnvoll. Manchmal ist auch eine einzige Sitzung nach dem ersten Termin ausreichend, um ein Thema zu klären.
All diese Fragen des Settings werden innerhalb der Therapie gemeinsam besprochen und entschieden.
Elternberatung
Für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass Eltern oder andere enge Bezugspersonen eine gemeinsame Linie in wichtigen Erziehungsfragen finden. Unterschiede zwischen den Vorstellungen von Eltern sind nicht unbedingt ein Problem, unterschiedliche Positionen von wichtigen Menschen wird es im Leben der Kinder immer wieder geben. Widersprüche, gegeneinander Agieren und vor allem gegenseitige Abwertung sind aber für Kinder und Jugendliche sehr irritierend, weil sie ja mit beiden Elternteilen seelisch eng verbunden sind.
Aber auch für Eltern oder Bezugspersonen, die miteinander gut harmonieren, kann Elternberatung sehr hilfreich sein. Wenn Schwierigkeiten mit Kindern auftreten, kann es plötzlich sehr herausfordernd werden, aufeinander abgestimmt gemeinsam mit Kindern oder Jugendlichen umzugehen oder als Elternteil belastende Erfahrungen zu verarbeiten.
Also beispielsweise, wenn Kinder oder Jugendliche psychische oder körperliche Probleme haben, es in der Schule oder Ausbildung Stress gibt, oder das Familienleben zu Hause schwierig ist. Meine Kompetenzen als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Paartherapeut und Familientherapeut fließen in die Elternberatung ein.
Eine besondere Form der Elternberatung stellt die verpflichtende Elternberatung bei einvernehmlicher Scheidung dar, die ich für Einzelpersonen und Paare anbiete. Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Bundeskanzleramtes.
Coaching und Supervision
Für Coaching und Supervision als Arbeit an beruflichen Herausforderungen und Zielen ist der systemische Ansatz sehr geeignet. Organisationsdynamiken und systemische Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Menschen, aber auch zwischen Berufs- und Privatleben oder zwischen Körper, Psyche und Umwelt spielen eine große Rolle.
Coaching ist keine Krankenbehandlung, aber zum Beispiel für Burnout-Prävention oder für das Verständnis von Dynamiken zwischen Menschen ist psychotherapeutisches Wissen hilfreich. Eine weitere Quelle meiner Arbeit als Coach und Supervisor ist meine dreijährige Ausbildung in Supervision, Coaching und Organisationsberatung (ÖAGG, ÖVS), sowie Fortbildungen unter anderem in Gruppendynamik (ÖGGO).
Die Begriffe Coaching und Supervision werden sowohl in der Praxis, als auch in der Fachliteratur unterschiedlich und manchmal austauschbar verwendet. Supervision war ursprünglich vor allem regelmäßige Teamsupervision im Social Profit Bereich, Coaching war ursprünglich vor allem zielorientiertes Arbeiten für Führungskräfte im Einzelsetting. Gemeinsam ist beiden jedenfalls, dass vorrangig an beruflichen Themen gearbeitet wird und dass es sich nicht um eine Krankenbehandlung handelt.
Abgesehen von der regelmäßigen Reflexion von Arbeitsprozessen sind typische Themen zum Beispiel Konfliktcoaching, Teamentwicklung, Führungskompetenzen, Entscheidungsfindung und Strategiecoaching, Selbst- und Zeitmanagement, Veränderungsmanagement, interkulturelle Kommunikation, Stressmanagement und Burnout-Prävention.
Kommunikationstraining und Seminarleitung
Seit 1996 arbeite ich als Trainer und Seminarleiter mit Gruppen. Inhaltlich und didaktisch fließen neben meinen praktischen Erfahrungen meine Qualifikationen im Bereich Sozialwissenschaft, Psychotherapie, Supervision, Coaching, Organisationsberatung und Gruppendynamik in diese Tätigkeit ein.
Inhaltliche Schwerpunkte dabei waren von Anfang an Konfliktmanagement, Teambuilding und –entwicklung, sowie der Umgang mit Führung und Hierarchien. Durch meine langjährige Tätigkeit als Fachhochschullektor für Sozialkompetenz und Managementmethoden und durch Seminare in unterschiedlichsten Unternehmen und Organisationen kamen viele weitere Themen dazu.
Dazu gehören „klassische“ Organisationsthemen, also neben Umgang mit Konflikten, Arbeiten im Team und Führungskompetenzen zum Beispiel Burnout-Prävention oder der Umgang mit Veränderungen.
Darüber hinaus habe ich auch langjährige Erfahrung mit Fortbildungs-Themen für Psychotherapeut:innen, Sozialarbeiter:innen, Sozialpädagog:innen und andere helfende Berufe.
Seminarthemen der letzten Jahre waren zum Beispiel Selbsterfahrung, Biografiearbeit, systemische Interventionen, Auftragsklärung in der Arbeit mit Familien, Elterncoaching, oder Patchwork-, Adoptiv- und Pflegefamilien.
Eine bewährte Möglichkeit ist auch, diese Fortbildung in Form von mehreren zusammenhängenden Seminaren zu organisieren, die ich gemeinsam mit Kolleg:innen konzipiere und leite.
Kontaktieren Sie mich, wenn Sie ein speziell abgestimmtes Design von Inhalten und Methoden für Ihre Organisation oder Ihre Gruppe suchen.
Hier finden Sie meine Referenzen.